Präsenzseminar: Tierwohlgerechte Therapie- und Trainingsmethoden bei aggressivem Verhalten - Fundierte Kompetenz anstelle aversiven Entertainments.

mit Dr. med. vet. Stephan Gronostay (Frankreich)

Hinweis: Die Rechnungsstellung über die Seminargebühr erfolgt 4 Wochen vor Seminarbeginn.

Aggressives Verhalten gehört zum normalen biologischen Verhaltensrepertoire des Hundes. Als eine mögliche Lösungsstrategie dient es dazu, einen vermeintlichen Gegner in Distanz zu bringen.

Jedoch stellt Droh- und Angriffsverhalten des Hundes eine Gefahr für Menschen und andere Tiere dar und kann erhebliche Verletzungen zur Folge haben. Daher sollte im ersten Schritt jede Form von Aggression durch sachgemäßen Umgang mit dem Hund, Sicherheitsmaßnahmen und angemessenes Training so kontrolliert werden, dass niemand zu Schaden kommen kann. Im zweiten Schritt können im Rahmen eines Verhaltenstrainings sozial angemessene Verhaltensstrategien des Hundes gefördert werden, um das Risiko von aggressivem Verhalten zu reduzieren.

Über den richtigen Umgang und die Auswahl der geeigneten Trainingsmethoden mit aggressiven Hunden gibt es viele verschiedene Ansichten:

·         Hat der aggressive Hund einen strengen Umgang verdient und sollte, wenn er in kritischen Situationen auslöst, durch konsequentes Löschen oder Bestrafen lernen, dass aggressives Verhalten ihm nichts nützt? Hat er es u. U. sogar verdient, mit strikten Grenzen in seine Schranken verwiesen zu werden?

·         Sollte man aggressives Verhalten gezielt auslösen, um es zu korrigieren? Wenn man die kritischen Situationen vermeidet, kann der Hund doch nicht lernen, dass Aggression nicht erwünscht ist, oder?

·         Oder verdient ein aggressiver Hund einen empathischen, respektvollen Umgang, auch wenn er sich scheinbar nicht so verhält? Sollte man durch angemessene, vorbeugende Kontrolle einen sicheren Rahmen erstellen, in dem niemand gefährdet werden kann und welcher das Verstärken angemessener Verhaltensstrategien ermöglicht? Kann man bei Aggression mit positiver Verstärkung arbeiten, ohne das Verhalten zu verschlimmern und die von ihm ausgehende Gefahr zu verniedlichen?

In diesem Wochenendseminar behandelt Dr. med. vet. Stephan Gronostay ausführlich, wie tierwohlgerechte Therapie- und Trainingsmethoden bei Hunden, die aggressives Verhalten zeigen, erfolgreich eingesetzt werden können. Bei der praktischen Arbeit mit anwesenden Hunden der TeilnehmerInnen und mit aggressiven Hunden werden diese Trainingswege veranschaulicht. Gleichzeitig wird Dr. Gronostay darstellen, welche Voraussetzungen bei der Haltung und Therapie aggressiver Hunde erfüllt sein müssen, damit die von ihnen ausgehende Gefahr für Menschen und andere Tiere so gering wie möglich gehalten werden kann.

Veranstaltungsort

Oranienwerk

Termine

16.05.26 (Sa.) von 09:00 bis 17:30 Uhr
17.05.26 (So.) von 09:00 bis 17:30 Uhr

Stornierungsbedingungen

31 Tage vor Beginn des Termins

Varianten